Neurospot
Chronischer Stress – ein Phänomen des modernen Alltags.
Chronischer Stress kann krank machen. Bei einer dauerhaften Überlastung kommt es beim Betroffenen zu Schlafstörungen, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen mit Grübeln, Erschöpfung sowie Angst- und Panikattacken.
Innerlich verändern sich die Gehirnbotenstoffe – die sogenannten Neurotransmitter. Diese sind Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, Cortisol, DHEA, GABA und Glutamat.
Was testen wir? Der NeuroSpot – Test
Welche Wirkungen haben die einzelnen Hirnbotenstoffe?
Adrenalin/Noradrenalin:
Diese beiden Hormone wirken stark aktivierend auf Aufmerksamkeit, Wachheit und Konzentration und Motivation. Ein Mangel kann Müdigkeit mit starkem Schlafbedürfnis bis hin zur extremen Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit und Konzentrationsstörungen nach sich ziehen.
Serotonin:
Serotonin wird oft als das wichtigste „Glückshormon“ bezeichnet. Ein Mangel führt zu trauriger Stimmung, Unruhe und Nervosität, Schlafstörungen, erhöhter Schmerzempfindlichkeit, Erschöpfung, Angstzuständen und dem Vollbild einer Depression.
Serotoninmangel kann ebenso einen Melatoninmangel – und damit Schlafstörungen – verursachen.
Cortison:
Das Hormon Cortison zeigt im gesunden Zustand eine ausgeprägte Tagesrhythmik. Dies ist wichtig für die vielfältigen biologischen Wirkungen. Hohe Spiegel treten insbesondere in den frühen Morgenstunden auf. Diese fallen dann bis zum frühen Nachmittag schnell und bis zum späten Abend langsam weiter ab. Innerhalb dieses Grundrhythmus steigt der Cortisolspiegel bei aktuellen Belastungen während des Tages kurzfristig leicht an.
Bei dauerhaften Stress ist die Tagesrhythmik aufgehoben und der Cortisolspiegel anfangs per se zu hoch. Dann kommt es zur Entwicklung von Übergewicht, zu häufigen Infekten, zu Schlafstörungen, erhöhten Cholesterinwerten und zur Steigerung des Herzinfarktrisikos.
Hält dieser Zustand längerfristig an, kann die Cortisolproduktion versiegen und es zum folgenschweren und oft nur schwer therapierbaren Abfall der Cortisolspiegel kommen. (Burn-out-Syndrom)
Dopamin:
Die Wirkung des Dopamin ist vorwiegend erregend. Dopamin ist entscheidend für Koordination, Motorik, Gedächtnis, Lernen, Konzentration sowie die geistige Leistungsfähigkeit.
Fehlt dieser Hirnbotenstoff kommt es zu allgemeiner Unzufriedenheit, Motivationsstörungen, Vergesslichkeit, Müdigkeit und zu starken Craving-Attacken. (Heißhunger-Attacken, starker Drang nach Suchtmitteln wie Zigaretten, Drogen, Sex oder Medikamenten)
DHEA:
DHEA wird auch das „Anti-Aging-Hormon“ genannt. Ab dem 25. Lebensjahr wird es nach und nach vermindert gebildet. Ein dauerhaft erniedrigter Spiegel führt zur Verstärkung von Alterungsprozessen im Körper. Gleichzeitig zeigen sich depressive Beschwerden, Lernschwierigkeiten, Vergesslichkeit und Libidostörungen. DHEA ist auch die Vorstufe der Sexualhormone Testosteron und Östrogen.
GABA (GAMMA-Amino-Buttersäure):
Der GABA-Spiegel ist bei Angst-Symptomatiken und „Gedankenkreisen“ ein wichtiger diagnostischer Parameter. GABA hat einen beruhigenden Effekt im Körper. Fehlt dieses Hormon kommt es verstärkt zu Panik- und Angstattacken, Herzrasen, Muskelverspannungen und depressiven Beschwerden.
Glutamat:
Dieser Neurotransmitter ist wichtig für Lernen, das Gedächtnis, als auch die Reinigung von Schadstoffen zwischen den Hirnnervenzellen. Ein Glutamatmangel kann zu Müdigkeit und Erschöpfung führen.
Depression, Serotonin, Dopamin und Co.
Wie kommt es zum Mangel der Neurotransmitter bei Depression, Burnout, Angsterkrankungen?
Die Gehirnbotenstoffe –Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, Cortisol, DHEA, GABA und Glutamat — sind wichtig für die seelische Ausgeglichenheit. Niedrige Eigenproduktion führt zum Mangel
Zur Synthese der Neurotransmitter sind bestimmte Mikronährstoffe und Aminosäuren als Co-Faktoren unbedingt erforderlich.
1. Bei einseitiger Ernährung befinden sich diese oft nicht im ausreichendem Maße in den Nahrungsmitteln.
2. Bei chronischem Stress kann es zu Störungen im Magen-Darm-Trakt kommen (z.B. Leaky – gut-Syndrom) und die Mikronährstoffe und Aminosäuren werden nicht ausreichend aufgenommen.
3. Bei chronischen Entzündungen oder häufigen Infekten, werden die Aminosäuren und Mikronährstoffe für den Entzündungsprozess genutzt und können nicht für die Synthese der Botenstoffe eingesetzt werden. (z.B. starkes Zigaretten rauchen führt zu chronischen Mikroentzündungen in der Lunge)
4. Fruktose-Intoleranz und Laktose-Intoleranz werden aufgrund von verminderter Resorption von Tryptophan auch mit Serotoninmangel in Verbindung gebracht.
Verstärkter Verbrauch der Neurotransmitter führt zum Mangel.
Bei Stress werden z.B. Adrenalin und Noradrenalin als normale körperliche Reaktion freigesetzt. Sie versetzen den Organismus kurzfristig in eine Alarmsituation, sodass „Kampf oder Flucht“ möglich ist. Entwicklungsgeschichtlich ist dies eine sehr alte Reaktion und oft dauerte dann Kampf oder Flucht nur kurz an und anschließend konnte sich der Organismus erholen. In der Erholungsphase wurden die Botenstoffe dann wieder nachgebildet.
Dauerhafte Büro-Alltag-Verkehr-Partnerschafts-Stressreaktionen verhindern die Neubildung und es kommt zur Verarmung an Noradrenalin und Adrenalin.
Ausbrennsymptome (Burn-out-Symptome) wie chronische Müdigkeit, Antriebsschwäche, sexuelle Lustlosigkeit und Schlafstörungen treten dann auf.
Depression – der Labortest
Der NeuroSpot – Test, den wir in der Praxis anbieten, zeigt Ihnen anhand einer Urin- und Speichelprobe, ob wichtige Stresshormone aus dem Gleichgewicht geraten sind. Dank der patentierten DrySpot – Technologie haben Sie die Möglichkeit, den Test ganz einfach auch zuhause durchzuführen.
Getestet werden acht wichtige Stressbotenstoffe/Neurotransmitter:
- Serotonin – „Glückshormon“
- Dopamin – Konzentrations- und Motivations-Marker
- Noradrenalin – Wachheits- und Aktivitätsmarker
- Adrenalin – Leistungs- und Stresshormon
- GABA – natürliches Beruhigungsmittel des Körpers
- Glutamat – natürliches Aufputschmittel und Gehirn-Entgifter
- DHEA – Antriebshormon, Basis der Geschlechtshormone
- Cortisol – Aktivitäts- und Stresshormon
Nach der Bestimmung Ihrer Stressbelastung erarbeite ich Ihnen ein auf die Ergebnisse abgestimmtes Therapiekonzept. In der Regel ist Stressmanagement ein unerlässlicher Teil des Therapiekonzepts. Daneben gibt es weitere bewährte Methoden wie die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln zur ausreichenden Versorgung mit wichtigen Bausteinen für die Herstellung der Botenstoffe. Daneben können naturheilkundliche Präparate, eine Darmsanierung oder eine Ernährungsumstellung zur Anwendung kommen.
Über diese Therapieoptionen sowie ggf. weitere erforderliche Diagnostik zur Abklärung anderer Ursachen informiere ich Sie gerne näher.